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Ein kühnes Beginnen ist halbes Gewinnen.

Verschiedene Lebensmittel, die sich für die Ernährung eignen. Von oben fotografiert: Eine Avocado, Linsen, Reis und Nüsse

Die Westminster-Refsum-Diät

Der Ernährungsleitfaden ist so strukturiert, dass er Ratschläge der Stufe 1 und 2 enthält. Wir wissen, dass Phytansäure in Lebensmitteln den Phytansäurespiegel im Blut direkt beeinflusst. Es sind jedoch noch weitere Forschungen erforderlich, um zu verstehen, wie Phytylfettsäureester und freies Phytol im Darm absorbiert werden und wie sie den Phytansäurespiegel im Körper beeinflussen. Bis es diese Forschung gibt, wurde entschieden, dass die Empfehlung der Stufe 1 nur auf dem Phytansäuregehalt von Lebensmitteln basiert. Darüber hinaus enthält die Stufe 1 Empfehlungen für regelmäßige Mahlzeiten, Kohlenhydrate, Bewegung und Krankheitsmanagement. Die Empfehlung der Stufe 2 berücksichtigt Lebensmittel mit hohem Gehalt an Phytylfettsäureestern, die möglicherweise den Phytansäurespiegel im Blut beeinflussen könnten.
Es wird empfohlen, alle Empfehlungen der Stufe 1 als erste Linie bei der Kontrolle Ihres Phytansäurespiegels zu befolgen. Wenn Sie nach Befolgung aller Empfehlungen der Stufe 1 weiterhin einen höheren Phytansäurespiegel haben, beachten Sie bitte auch die Leitlinien der Stufe 2.

Wie funktioniert die Westminster Refsum Diät?

Die Westminster-Refsum-Diät senkt nachweislich die Menge an Phytansäure im Blut.

Die Diät wirkt durch:

  1. Einschränkung von Lebensmitteln mit hohem Phytansäuregehalt
  2. Reduktion der Freisetzung von Phytansäure aus den Körperspeichern, indem Sie regelmäßig kohlenhydrathaltige Mahlzeiten zu sich nehmen, ausreichend Energie (Kalorien) zu sich nehmen, sich rund um das Training ausreichend mit Energie versorgen, Krankheiten mit einer Notfallkur bewältigen, ungeplanten Gewichtsverlust verhindern und Koffein begrenzen

Die Diät funktioniert auf zwei Arten:

  • Sie beschränkt die Aufnahme von Lebensmitteln, die reich an Phytansäure sind und von Lebensmitteln, die der Körper in Phytansäure umwandeln kann, auf ein Maß, dass der Körper verarbeiten kann.
  • Sie unterstützt den allgemeinen Stoffwechsel, damit der Körper nicht mehr Phytansäure aus den Körperspeichern freisetzt als er verarbeiten kann.

Kohlenhydrate sind wichtig!

Sie sollten in jeder Mahlzeit enthalten sein. Das Gehirn braucht eine regelmäßige Zufuhr von Glukose, um zu funktionieren. Ohne regelmäßige Glukosezufuhr wird Ihr Körper seine Kohlenhydratspeicher abbauen, und wenn er diese aufgebraucht hat, wird er Ihre Fettspeicher abbauen und Phytansäure aus Ihrem Körperfett freisetzen. Es ist sehr wichtig, dass Sie keine kohlenhydratarme Diät einhalten. Kohlenhydrate können aus stärkehaltigen Lebensmitteln (Brot, Kartoffeln, Reis, Nudeln, Frühstücksflocken) und zuckerhaltigen Lebensmitteln (Obst, Süßigkeiten, Fruchtsaft) stammen. Die Kohlenhydrate sollten über den ganzen Tag verteilt aufgenommen werden (zu jeder Mahlzeit und in Zwischenmahlzeiten, einschließlich einer Zwischenmahlzeit vor dem Schlafengehen) und insgesamt nicht weniger als 200 g Kohlenhydrate pro Tag betragen. Kohlenhydratfreie Mahlzeiten sollten vermieden werden.

Wenn Sie andere gesundheitliche Probleme, wie z. B. Diabetes, haben, ist es wichtig, mit einem Ernährungsberater zu sprechen, um spezifische Ratschläge zu erhalten. Sicherstellung einer ausreichenden Kohlenhydratversorgung beim Sport – Es ist wichtig, dass Sie Ihrem Körper vor dem Training Kohlenhydrate zuführen. Dies könnte bedeuten, dass Sie vor dem Training eine kohlenhydrathaltige Mahlzeit oder einen Snack zu sich nehmen. Wenn der Sport länger als 45 Minuten dauert, sollten Sie während des Sports einen kohlenhydrathaltigen Snack zu sich nehmen. Wenn Sie beispielsweise 90 Minuten lang spazieren gehen, sollten Sie nach 45 Minuten einen kleinen Snack einnehmen, z. B. eine Banane oder ein paar Datteln. Wenn Sie ohne ausreichende Kohlenhydrate trainieren, beginnt Ihr Körper, Fett abzubauen und Phytansäure freizusetzen. Wenn Sie mit einem neuen Trainingsplan beginnen oder Ihr Trainingspensum erhöhen wollen, sollten Sie unbedingt mit Ihrem Ernährungsberater sprechen.

Proteinquellen für die Refsum-Krankheit bei Erwachsenen

Eiweiß ist ein wichtiger Nährstoff für das Wachstum, die Entwicklung und den Erhalt der Muskeln. Eiweißhaltige Lebensmittel sollten bei den Mahlzeiten ein Drittel des Tellers ausmachen. Einige eiweißhaltige Lebensmittel enthalten sehr viel Phytansäure (z. B. Rindfleisch, Lammfleisch, Käse, Vollmilch) und sollten daher vermieden werden. Nachstehend finden Sie eine Liste von eiweißhaltigen Lebensmitteln, die Sie täglich verzehren können. Auch Gemüse, Getreide und Körner liefern Eiweiß. Sie können die Ampellisten unten verwenden, um weitere Ideen für eiweißhaltige Lebensmittel zu erhalten (einschließlich derjenigen auf der „Vorsicht“-Liste, die in Maßen verzehrt werden können).

  • Huhn, Pute, Entenbrust, mageres Schweinefleisch, z. B. Schweinelende, Schinken ohne Fett, Rückenspeck ohne Fett
  • Eier
  • Krabben/Garnelen, Jakobsmuscheln, Hummer, Venusmuscheln – Barsch (wild), Köhler, Seezunge
  • Quorn
  • Tofu
  • Kidneybohnen, schwarze Bohnen, grüne Linsen, Butterbohnen, Kichererbsen
  • Molkepulver
  • Fettfreier Kuhjoghurt
  • Sojajoghurt
  • Fettfreie Milch
  • Mandeln, Cashewnüsse, Walnüsse, Pistazien, Haselnüsse, Macadamianüsse
    – Kürbis- und Sonnenblumenkerne

Essen Sie regelmäßig Mahlzeiten und Snacks

Das bedeutet Frühstück, Mittagessen, Abendessen und einen Gute-Nacht-Snack. Wenn Sie eine lange Pause zwischen den Mahlzeiten (4 Stunden oder mehr) haben, nehmen Sie einen Snack zu sich. Es ist besonders wichtig, Frühstück zu essen, damit Sie das Fasten über Nacht schnell brechen. Es ist auch wichtig, dass Sie morgens nicht trainieren, es sei denn, Sie haben gefrühstückt.

Eine Diät zum Abnehmen wird nicht empfohlen, es sei denn, sie erfolgt unter strenger Aufsicht Ihres Ärzte- und Ernährungsteams. Wenn eine Gewichtsabnahme gewünscht wird, ist es wichtig, dass Sie eng mit Ihrem medizinischen Team und Ernährungsberater zusammenarbeiten, um einen Abnehmplan zu entwickeln und Ihren Phytansäurespiegel regelmäßig zu überwachen. Jedes Mal, wenn Sie abnehmen, wird Phytansäure aus Ihren Fettspeichern freigesetzt, deshalb wäre eine sehr langsame Gewichtsabnahme zu empfehlen.

Ein Brett mit geschnittenen Bananen
Eine Schale mit Walnüssen
Ein Korb mit grünen Äpfeln

Stellen Sie sicher, dass Sie Ihre essenziellen Fettsäuren zu sich nehmen

Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren sind essenzielle Fettsäuren, die der Körper nicht selbst synthetisieren kann und die daher über die Nahrung aufgenommen werden müssen. Omega 3 und 6 sind in pflanzlichen Ölen enthalten und können bei einer phytansäurearmen Ernährung eine Quelle für essenzielle Fettsäuren sein. Darüber hinaus sind Omega-6-Fettsäuren auch in Hühnerfleisch, Eiern und Vollkornbrot enthalten. Es ist wichtig, dass Sie mit Ihrem Ernährungsberater darüber sprechen, wie Sie die Zufuhr von Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren in Ihrer Ernährung sicherstellen können.

Ausreichende Versorgung mit Vitaminen und Mineralien sicherstellen

Bei allen Spezialdiäten ist es wichtig, die Blutwerte regelmäßig zu kontrollieren (z. B. Vitamin B12, Folsäure, Ferritin, Vitamin D). Diese sollten jährlich kontrolliert und bei Bedarf mit Vitaminen und Mineralstoffen ergänzt werden.

Vermeiden Sie eine hohe Koffeinaufnahme

Der Konsum großer Mengen Koffein aus Energy-Drinks, Sportgetränken oder hoher Kaffeekonsum wird nicht empfohlen. Beim Verzehr koffeinhaltiger Produkte wird eine moderate Koffeinzufuhr empfohlen. Für eine erwachsene Frau (die nicht beabsichtigt, schwanger zu werden) wären dies 200–350 mg pro Tag und für einen erwachsenen Mann 300–450 mg pro Tag. Beispiele für den Koffeingehalt in verschiedenen Produkten sind hier aufgeführt:

Erläuterungen zur Ernährungsrichtlinie

In diesem Video werden die neuesten Ernährungsrichtlinien für die Refsum-Erkrankung, gültig ab Januar 2024, erläutert. Es wird aufgezeigt, welche spezifischen diätetischen Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensqualität und zur Vermeidung von Komplikationen empfohlen werden.

Anleitung für Stufe 1

Es wird empfohlen, dass alle Menschen mit der Refsum-Krankheit bei Erwachsenen die Ernährungsempfehlungen der Stufe 1 befolgen. Bitte beachten Sie, dass die nachstehenden Hinweise allgemeine Ernährungsempfehlungen enthalten, die für alle Personen mit Morbus Refsum im Erwachsenenalter gelten können. Die Auswahl der Lebensmittel, die Portionsgrößen und der Phytansäurespiegel sind jedoch bei jedem Menschen anders, daher sollten Sie mit Ihrem Ernährungsberater sprechen, um eine individuelle Beratung zu erhalten.

Fleisch und Eier

  • Huhn
  • Hühnerleber
  • Entenbrust
  • Eier
  • Pute
  • Mageres Schweinefleisch (z. B. Filet und Lende)
  • Fettarmer Schinken
  • Speck (nur Rückenspeck oder Lendenspeck, ohne Fett)

Meeresfrüchte

  • Venusmuscheln**
  • Köhler
  • Hummer*
  • Barsch (wild)
  • Garnelen
  • Jakobsmuscheln
  • Seezunge

Milch und Milch­alternativen

  • Kokosnuss-, Hafer- und Sojajoghurt
  • Fettfreier Kuhjoghurt
  • Fettfreie oder 1-2% fette Kuhmilch (ohne DHA)
  • Hafer-, Kokosnuss-, Reis- und Sojamilch
  • Frischkäse mit sehr geringem Fettgehalt
  • Molkepulver
  • Milchfreie Schlagsahne

Fleisch­alternativen

  • Quorn
  • Tofu

Hülsenfrüchte

  • Schwarze Bohnen
  • Butterbohnen
  • Kichererbsen
  • Edamame-Bohnen
  • Grüne Linsen
  • Kidneybohnen

Käse und Käse­alternativen

  • Veganer und milchfreier Käse
  • Veganer Streichkäse
  • Fettfreier Mozzarella

Sonstiges

  • Nori
  • Wasabi
  • Fischsoße
  • Kräuter
  • Gewürze
  • Ketchup / Tomatensoße
  • Bisto-Soßenpulver
  • Brühe – Huhn oder
  • Gemüse
  • Honig
  • Marmelade
  • Marmite
  • Kakao-Pulver
  • Chips / Kartoffelchips
  • Fertigsoßen mit phytansäurearmen Zutaten (einschließlich Molkenprotein, Milchprotein oder Magermilch)
  • Selbstgemachte Puddings mit ausschließlich phytansäurearmen Zutaten

Getreide und Getreide­erzeugnisse

  • Brot (Weißbrot, Roggenbrot, Vollkornbrot)
  • Frühstücks­cerealien (ohne Zusatz von Milch / Milchprodukten
  • Kekse
  • Mehl (Weißmehl, Vollkornmehl)
  • Teigwaren / Nudeln
  • Perlgraupen
  • Haferflocken
  • Reis
  • Sago
  • Tapioka

Nüsse und Samen

  • Mandeln
  • Schwarze Chiasamen
  • Schwarze Sesamsamen
  • Paranüsse
  • Cashewnüsse
  • Kokosnuss
  • Goldene Leinsamen
  • Haselnüsse
  • Macadamianüsse
  • Erdnüsse
  • Pecannüsse
  • Pinienkerne
  • Pistazien
  • Kürbiskerne
  • Sonnenblumen­kerne
  • Tahini (weiße Sesampaste)
  • Walnüsse
  • Weiße Sesamsamen
  • Nussbutter aus einer der oben genannten Nussarten/Saaten

Früchte und Gemüse

  • Früchte:
    Alle frischen und getrockneten Früchte
  • Gemüse:
    Alle frischen und gefrorenen Gemüsesorten

Fette und Öle

  • Pflanzliche Öle
  • Nuss- und Samenöle aus den oben genannten Nüssen und Samen (außer Leinsamen-/Leinöl)
  • Gemüsetalg
  • Vegane und pflanzliche Ölaufstriche

Kekse und Süßwaren

  • Gekochte Bonbons oder Kandiszucker
  • Backen ohne Milchprodukte (ohne Milch, Butter und Sahne)
  • Dunkle Schokolade (z. B. 70 oder 90% Kakao)
  • Lakritze
  • Vegane / milchfreie Schokolade
  • Veganes Gebäck
  • Veganes Speiseeis

Getränke

  • Tee
  • Fruchtsaft
  • Kaffee (siehe Informationen zu Koffein­empfehlungen)

Hinweise

*Es liegen nur Analysedaten für Maine-Hummer vor. Es wird davon ausgegangen, dass der Gehalt bei anderen Hummern gleich ist; die Zuchtmethoden können jedoch den Phytansäuregehalt beeinflussen.

**Es liegen nur Analysedaten für gehackte Venusmuscheln vor. Es wird davon ausgegangen, dass der Gehalt für alle Muscheln gleich ist; die Zuchtmethoden können jedoch den Phytansäuregehalt beeinflussen.

Vorsicht!

Diese Lebensmittel dürfen nur eingeschränkt konsumiert werden, da sie mäßige Mengen an Phytansäure enthalten. Insgesamt kann einmal täglich eine Portion von 100 g eines oder einer beliebigen Kombination der unten genannten Lebensmittel eingenommen werden. Wenn Ihr Phytansäurespiegel nicht auf diese Einschränkungen anspricht (d. h. weiterhin hoch ist), sollten Sie Ihren Ernährungsberater um Rat fragen.

Fleisch

  • Frankfurter Würstchen
  • Kaninchen
  • Kalbfleisch
  • Fetter Speck
  • Schweinebauch, Schweinespeck, Schweinswürste und Schulter (fettreichere Teile)
  • Mortadella
  • Getrocknetes Schweinefleisch (Prosciutto)
  • Salami

Meeresfrüchte

  • Calamari (nicht paniert/bröselig)
  • Heilbutt
  • Hering
  • Thunfisch­konserven (in Wasser / Salzlake)

Hülsenfrüchte

  • Gebackene Bohnen

Molkerei

  • Fettfreier und fettarmer Hüttenkäse

Getreide

  • Reis-Crispies

Stop!

Diese Lebensmittel sollten vermieden werden, da sie viel Phytansäure enthalten.

Fleisch

  • Rindfleisch
  • Ziege
  • Lamm
  • Hammel
  • Schaf
  • Wildbret
  • Innereien vom Schwein (Zunge, Leber, Niere)

Meeresfrüchte

  • Kabeljau
  • Krabben, Konserven, weißes Fleisch
  • Flunder
  • Frischer Thunfisch
  • Schellfisch
  • Makrele
  • Austern
  • Scholle
  • Lachs
  • Sardinen
  • Geräucherter Lachs
  • Forelle

Milch und Milch­erzeugnisse

  • Alle Milchcremes (z. B. Doppelrahm, saure Sahne, einfache Sahne, Schlagsahne)
  • Buttermilch
  • Fettfreie Milch mit Zusatz von DHA (Omega 3)
  • Vollfett, Vollmilch oder Milch mit mehr als 2 g Fett pro 100 ml
  • Kondensmilch
  • Vollfett-Joghurt
  • Speiseeis

Käse und Käse­erzeugnisse

  • Schmelzkäse
  • Vollfetter Hüttenkäse
  • Frischkäse
  • Hart- und Weichkäse (Kuh-, Schaf- und Ziegenkäse, einschließlich Leichtkäse)
  • Schmelzkäse
  • Halloumi

Fette und Öle

  • Algenöl
  • Rindertalg
  • Butter und Halbfettbutter
  • Leinsamen / Leinöl
  • Fischöl
  • Ghee
  • Margarine (wenn sie Milch und Milchprodukte enthält)

Getreide und Getreide­erzeugnisse

  • Brote mit Milchprodukten (z. B. Brioche, Croissants)
  • Cerealien mit Milchprodukten

Gemüse

  • Kartoffelflocken, Trockenkartoffeln oder Kartoffelpüree aus der Packung (falls Milchprodukte in der Zutatenliste enthalten sind)

Kekse und Süßwaren

  • Alle Backwaren, die Butter, Milch oder andere Milchprodukte enthalten
  • Schokolade (weiße und Milchschokolade)

Sonstiges

  • Brühe – Rind oder Lamm
  • Fertigsoßen, die Milchprodukte wie Sahne oder Milch enthalten

Anleitung für Stufe 2

Wenn Ihr Phytansäurespiegel trotz Befolgung aller Ratschläge der Stufe 1 weiterhin hoch ist, empfehlen wir Ihnen, Ihre Ernährung zu überprüfen, um festzustellen, ob eines der unten aufgeführten Lebensmittel dafür in Frage kommt. Diese Lebensmittel enthalten Phytylfettsäureester (Vorstufe der Phytansäure, die der Körper möglicherweise in Phytansäure umsetzen kann). Wenn Sie eines dieser Lebensmittel regelmäßig verzehren, sollten Sie mit Ihrem Ernährungsberater sprechen, um spezifische Ratschläge zu erhalten.

Vorsicht!

Diese Lebensmittel enthalten moderate Mengen an Phytylfettsäureestern. Insgesamt kann einmal täglich eine Portion von 100 g eines oder einer beliebigen Kombination der unten genannten Lebensmittel eingenommen werden.

Nüsse und Öle

  • Tahini (weiße Sesampaste)
  • Weißer Sesam
  • Kürbiskerne
  • Sesamsamenöl
  • Olivenöl
  • Sojaöl
  • Erdnussöl
  • Erdnussbutter
  • Erdnüsse
  • Pekannüsse

Gemüse

  • Brokkoli
  • Rucola
  • Rote und gelbe Paprikaschoten
  • Grüne Oliven
  • Edamame-Bohnen
  • Kichererbsen

Sonstiges

  • Milchfreie / vegane Butter, Käse, Frischkäse, Käseaufstrich oder
    Schlagsahne, die eines der oben genannten Öle enthält

Stop!

Diese Lebensmittel sind reich an Phytylfettsäureestern.

Sonstiges

  • Krabben
  • Leinsamen/Leinöl
  • Schwarze Sesamsamen
  • Sonnenblumenkerne
  • Goldene Leinsamen
  • Grünkohl
  • Soja-Burger (außer Rindfleisch)
  • Dunkle Schokolade
  • Milchfreie / vegane Butter, Käse, Frischkäse, Streichkäse oder
    Schlagsahne mit Leinsamen / Leinöl

FAQ

Den FAQs haben wir uns nach der Einführung des neuen Diätplans im Januar 2024 angenommen. Die Ernährungsberaterinnen der Guy’s & St Thomas haben die Fragen beantwortet.
Während des Webinars schlugen Sie vor, dass wir, wenn der Phytansäurewert gut kontrolliert ist, getrost weiterhin die Leitlinien der Stufe 1 befolgen können. Können Sie die Bedeutung von "gut kontrollierten" Werten näher erläutern?

Wir empfehlen, die neuesten Ernährungsempfehlungen zu befolgen, da wir es für eine gute Lebensqualität für wichtig halten, eine möglichst wenig einschränkende Ernährung einzuhalten. Sie könnten also die neuen Ernährungsrichtlinien ausprobieren und dann Ihre Antwort überprüfen.

Wir empfehlen Ihnen, sich auf den Gesamttrend Ihres Phytansäurespiegels zu konzentrieren. Wenn Sie im Laufe der Zeit einen allmählichen Rückgang feststellen, deutet dies darauf hin, dass Ihr derzeitiger Ansatz wirksam ist und wahrscheinlich keine sofortigen Änderungen erforderlich sind. Die Einführung zusätzlicher Beschränkungen kann die Sache unnötig verkomplizieren.

Wenn Sie jedoch einen Punkt erreichen, an dem Ihre Werte auf einem Niveau verharren, z. B. bei 800 umol/L, und sich keine weitere Verbesserung einstellt, kann es sich lohnen, die Leitlinien der Stufe 2 in Betracht zu ziehen. Es ist wichtig, sich darüber im Klaren zu sein, dass die Senkung des Phytansäurespiegels, insbesondere wenn er anfänglich hoch ist, viel Zeit in Anspruch nehmen kann. Seien Sie geduldig und beobachten Sie die Entwicklung genau.

Besprechen Sie mit Ihrem Ärzteteam, wie häufig Sie Ihren Phytansäurewert kontrollieren sollten. Während wöchentliche Kontrollen übertrieben sein können, kann eine Überprüfung alle vier bis sechs Monate wertvolle Erkenntnisse über die Wirksamkeit Ihres Ernährungsplans liefern. Es ist wichtig, der Diät Zeit zu geben, um Ergebnisse zu erzielen, und Entscheidungen auf der Grundlage langfristiger Trends und nicht kurzfristiger Schwankungen zu treffen.

Es ist üblich, alle sechs bis zwölf Monate den Phytansäuretest durchführen zu lassen. Unsere Empfehlung ist, sich auf den Gesamttrend Ihres Phytansäurespiegels zu konzentrieren. Wenn Sie im Laufe der Zeit einen allmählichen Rückgang bemerken, deutet dies darauf hin, dass Ihr aktueller Ansatz effektiv ist und wahrscheinlich kein Bedarf für sofortige Änderungen besteht. Die Einführung zusätzlicher Beschränkungen kann die Sache unnötig verkomplizieren.

Wenn Sie jedoch einen Punkt erreichen, an dem Ihre Werte auf einem Niveau verharren, z. B. bei 800 umol/L, und sich keine weitere Verbesserung einstellt, kann es sich lohnen, die Leitlinien der Stufe 2 in Betracht zu ziehen. Es ist wichtig, sich darüber im Klaren zu sein, dass die Senkung des Phytansäurespiegels, insbesondere wenn er anfänglich hoch ist, viel Zeit in Anspruch nehmen kann. Seien Sie geduldig und beobachten Sie die Entwicklung genau.

Ja, in den bisherigen Ernährungsrichtlinien wurden Phytylfettsäureester, freie Phytole und Phytansäure eins zu eins behandelt. Folglich wurden alle Lebensmittel, die nun der Stufe 2 zugeordnet sind, in den vorherigen Richtlinien eingeschränkt, mit Ausnahme einiger weniger Artikel, für die wir neue Analysedaten erhalten haben.

Zuvor galten für alle Lebensmittel der Stufen 1 und 2 Beschränkungen. So wurden beispielsweise Kichererbsen oder Edamame-Bohnen in die Vorsichtsliste (gelb) aufgenommen, weil sowohl Phytansäure als auch Phytylester kombiniert wurden und man davon ausging, dass sie gemeinsam den Phytansäurespiegel im Blut beeinflussen. Daher wurden sie in die gelbe Kategorie eingestuft. Betrachtet man jedoch nur die Phytansäure und schließt die Phytylester aus, so wurden diese Lebensmittel nun in die grüne Kategorie eingestuft.

Viele Lebensmittel sind von der gelben in die grüne oder von der roten in die gelbe Kategorie übergegangen, und einige wurden neu in die Beratungsstufe 2 eingestuft.

Wir empfehlen daher, dass Sie, wenn Sie derzeit einen Ernährungsratgeber aus der vorherigen Version von 2022 verwenden, diesen durch den neuen ersetzen, da es erhebliche Änderungen in der Kategorisierung der Lebensmittel gegeben hat.

Ja, und der Grund dafür ist ihr hoher Gehalt an Phytylfettsäureestern.

Da sie keinen hohen Gehalt an Phytansäure aufweisen, fallen sie technisch gesehen nicht unter die Stufe 1, die sich ausschließlich auf den Gehalt an Phytansäure bezieht. Ihr Gehalt an Phytylfettsäureestern ist jedoch deutlich erhöht. Wir waren der Meinung, dass die Aufnahme dieser Öle in die Ernährung möglicherweise Auswirkungen auf den Phytansäuregehalt haben könnte. Daher haben wir diese Öle in die Stufe 1 aufgenommen und uns für eine vorsichtige Vorgehensweise entschieden.

Die Kategorisierung der Lebensmittel basiert auf der Annahme, dass eine Person mit einem Erwachsenen-Refusum noch etwa 10 Milligramm Phytansäure pro Tag durch Omega-Oxidation verarbeiten kann.

  • Jedes Lebensmittel, das weniger als 2 Milligramm Phytansäure pro 100 Gramm pro Tag enthält, fällt in die grüne Kategorie.
  • Alle Lebensmittel, die zwischen 2 und 5 Milligramm Phytansäure pro 100 Gramm enthalten, fallen in die gelbe Kategorie.
  • Lebensmittel, die mehr als 5 Milligramm Phytansäure pro 100 Gramm pro Tag enthalten, fallen in die rote Kategorie.

Wenn ein im grünen Bereich kategorisiertes Lebensmittel einen höheren Phytansäuregehalt aufweist und bei jeder Mahlzeit in großen Mengen verzehrt wird, kann es je nach Essgewohnheiten zu einer Anreicherung kommen. Dies unterstreicht, wie wichtig die Zusammenarbeit mit Ihrem Ernährungsberater oder Gesundheitsteam ist.

In Anbetracht der typischen Ernährungsmuster und der Vielfalt in der Ernährung der Menschen gehen wir jedoch davon aus, dass der Verzehr von Lebensmitteln mit einem Gehalt von weniger als 2 Milligramm pro 100 Gramm im Allgemeinen unbedenklich sein sollte. Diejenigen, die zwischen 2 und 5 Milligramm pro 100 Gramm enthalten, wurden jedoch mit einer empfohlenen Portionsgröße von 100 Gramm pro Tag eingestuft, um vom Verzehr großer Mengen abzuraten, da dies im Laufe der Zeit zu einer erheblichen Anhäufung führen könnte.

Richtig. Nüsse, die auf der Liste für die Beratungsstufe 1 stehen, können ohne Bedenken verzehrt werden.
Es gibt keine Nüsse auf dieser Liste, vor denen gewarnt wird oder die vermieden werden müssen. Wir haben noch nicht alle Nüsse analysiert, aber wir haben die Liste in den Stufe-1-Leitlinien, und alle Nüsse, die dort aufgeführt sind, oder ihre Öl- oder Butterversionen, wie Erdnussbutter oder Mandelbutter, können im Rahmen der Stufe-1-Beratung frei verzehrt werden.

Unter der Voraussetzung, dass die Werte gut kontrolliert sind, können diese Lebensmittel wieder eingeführt werden. Bitte besprechen Sie dies jedoch mit Ihrem Ernährungsberater und Ihrem medizinischen Team, da es auch davon abhängt, wie viel Sie von diesen Lebensmitteln zu sich nehmen würden. Es ist wichtig, dass Sie Ihre Werte überwachen. Aber auch hier ist es sehr wichtig, dass Sie über Ihre Ernährungsgewohnheiten nachdenken und sich nicht nur auf Lebensmittel in verschiedenen Kategorien konzentrieren. Achten Sie darauf, dass Sie ausreichend Kohlenhydrate zu sich nehmen, usw.

Es sollte keine automatische Entscheidung sein, den Ernährungsplan umzustellen, denn es gibt zahlreiche Faktoren, die zu neurologischen Symptomen beitragen können. Dies sollte gründlich mit dem medizinischen Team besprochen werden.

Typischerweise treten neurologische Symptome auf, wenn der Phytansäurespiegel entweder außergewöhnlich hoch ist oder plötzlich ansteigt, möglicherweise aufgrund einer kürzlich aufgetretenen Krankheit oder einer Gewichtsabnahme. In solchen Fällen können die Nerven durch diesen Anstieg stark gereizt werden. Es ist ratsam, eine Besserung abzuwarten, insbesondere wenn die Werte zu sinken beginnen. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass es Personen gibt, die über einen längeren Zeitraum an der Refsum-Krankheit leiden und weiterhin neurologische Symptome aufweisen. In diesen Fällen ist eine umfassende Untersuchung erforderlich, die über eine reine Ernährungsberatung hinausgeht.

Die Nährwertkennzeichnung auf Lebensmitteln gibt oft die Menge an Kohlenhydraten pro 100 g und pro Portion an. Kohlenhydrathaltige Lebensmittel sind entweder stärkehaltige Lebensmittel wie Brot, Kartoffeln, Reis und Nudeln oder Lebensmittel, die reich an natürlichem Zucker sind, wie Obst, Joghurt, Milch und Fruchtsaft, sowie Lebensmittel mit Zuckerzusatz wie Kuchen, Kekse und Desserts. Als Zwischenmahlzeit sollten Sie etwa 10 bis 20 Gramm zu sich nehmen. Bei den Mahlzeiten sollten Sie eine höhere Zufuhr anstreben, etwa 70 bis 80 Gramm.
Vor sportlicher Betätigung wird empfohlen, 15 bis 20 Gramm zu sich zu nehmen, z. B. eine kleine Packung Fruchtsaft, die in der Regel etwa 15 Gramm enthält. Alternativ liefert eine große Banane etwa 20 Gramm, während eine mittlere oder dicke Scheibe Toast ebenfalls etwa die gleiche Menge liefert, nämlich etwa 20 Gramm.

Pristansäure wurde im Rahmen der Lebensmittelanalyse analysiert – bitte wenden Sie sich an Sarah und Eleanor, um dies zu besprechen.

Wir empfehlen, die neuesten Ernährungsempfehlungen zu befolgen, da wir es für eine gute Lebensqualität für wichtig halten, eine möglichst wenig einschränkende Ernährung einzuhalten. Sie könnten also die neuen Ernährungsrichtlinien ausprobieren und dann Ihre Antwort überprüfen.

Wir kennen die Antwort auf diese Frage nicht. Derzeit wird keine Beschränkung dieser Körner empfohlen, da es keine analytischen Daten gibt, die eine Beschränkung erforderlich machen.

Wir empfehlen Ihnen, weiterhin das Gemüse zu essen, das Sie mögen, bis weitere Untersuchungen zeigen, dass eine Einschränkung von Vorteil wäre. Wenn Sie die Ratschläge der Stufe 2 befolgen müssen, empfehlen wir, nur die im Ernährungsleitfaden aufgeführten Gemüsesorten einzuschränken.

Die Ergebnisse der Ernährungsanalyse zeigen, dass Kabeljau und Schellfisch mehr Phytansäure enthalten.

Es wurde nur eine Art analysiert.  Sie wurde so vollständig wie möglich beschrieben.

Wir haben keine endgültige Antwort auf diese Frage. Wir empfehlen jedoch derzeit nicht, diese Produkte einzuschränken.

Wir empfehlen keine Gewichtsabnahme, solange Ihr Phytansäurewert nicht unter 300 liegt. Eine Gewichtsabnahme muss mit Ihrem behandelnden Arzt besprochen werden, da andere Faktoren in Bezug auf Ihren individuellen Gesundheitszustand berücksichtigt werden müssen. Die Gewichtsabnahme muss schrittweise und unter genauer Überwachung der Phytansäure erfolgen.

Bewegung (Sport) reduziert Blutzuckerspitzen. Frisches Obst in Kombination mit einer Eiweißquelle wie Samen oder Nüssen ist eine gute Wahl mit niedrigem glykämischen Index, die zu flacheren Blutzuckerreaktionskurven führen kann.

Die meisten Menschen müssen zu jeder Mahlzeit mindestens fünfzig Gramm Kohlenhydrate zu sich nehmen, was mindestens zwei Scheiben Brot entspricht. Nährwertkennzeichnungen z.B. mit der App YAZIO können hilfreich sein, wenn es darum geht, den Kohlenhydratgehalt von Lebensmitteln im Verhältnis zum Energiebedarf zu bestimmen. Zu jeder Mahlzeit wird ein proteinreiches Lebensmittel empfohlen, z. B. Eier, Huhn usw.

Eiweißshakes sind nicht für die Notfallkur geeignet. In diesem Fall müssen Sie sich auf Kohlenhydrate, nicht auf Eiweiß, konzentrieren, um die Freisetzung von Phytansäure aus Ihren Speichern zu stoppen.

Rapsöl wurde getestet und kann problemlos verwendet werden. Palmöl wurde noch nicht getestet und wir hoffen, dies in Zukunft tun zu können. Das sind nützliche Informationen zu den Wurstwaren – wir werden den Diätplan aktualisieren, um Würste und Salami aus Schweinefleisch anzugeben, da solche, die Rindfleisch enthalten, vermieden werden müssen.

Vielen Dank, dass Sie uns darauf aufmerksam gemacht haben. Die Analyseberichte betrafen nur weißes Fleisch oder rotes und weißes Fleisch. Da diese schwer zu trennen sind, sollten Krabben im Abschnitt „Vermeiden“ aufgeführt werden. Wir werden das Ernährungsblatt entsprechend aktualisieren.

Wir kennen die Antwort auf diese Frage nicht, da das Schweinefleisch nicht nach Futtermitteln analysiert wurde.  Wir empfehlen, nur magere Teilstücke vom Schwein zu wählen.

Wir kennen die Antwort auf diese Frage nicht, da sie nicht getrennt getestet wurden.

Maisöl steht auf der grünen Liste für Diäten der Stufe 1 und Stufe 2.

Wir raten von Buttermilch ab. Die britische Version wurde nicht getestet, so dass die einzigen Werte, auf die wir uns beziehen können, die US-Werte sind, die einen hohen Gehalt an Phytansäure aufweisen.

Es wurden nur sehr wenige Frühstückscerealien getestet. Wir haben versucht, Markenangaben zu vermeiden, da sie die Lesbarkeit des Leitfadens sehr erschweren. Rice Krispies wurden vor einigen Jahren getestet. Wir glauben, dass sie von Kelloggs stammen.